Natürlich kann weder Claudio Kirchmair noch Takeru Nirohama glücklich über den Ausgang seines letzten Matches sein. Beide sind ihren Gegnern im Halbfinale unterlegen gewesen, haben den Einzug in das Spiel um den Titel des Weltmeisters also knapp verpasst. Trotzdem werden sie jetzt ein letztes Mal für heute all ihre Energie aufwenden müssen, wenn es darum geht, wer den dritten und wer den vierten Platz beim der diesjährigen Weltmeisterschaft bekleiden wird – der extrem junge Takeru aus Japan oder der uns eher bekannte Österreicher Claudio.
Es verstreicht noch ein bisschen Zeit, bis das kleine Finale beginnen kann und die beiden Kontrahenten fallen in erster Linie dadurch auf, dass sie sich äußerst ruhig verhalten und nahezu überhaupt nicht sprechen. Es vergehen weitere Minuten, in denen sich die Stimmung wieder ein bisschen lockert.
Schließlich beginnt das Match und Claudio darf die erste Runde eröffnen. Er zieht sechs Karten und past aktionslos, während sein Gegner einen afghanischen Zug ausführt. „Mystischer Raum-Taifun“ seitens Cladios zerstört „Reißender Tribut“, dann läuft ein „ Gladiatorungeheuer Bestiari“ in „Ryko, Lichtverpflichteter Jäger“ und beide Spieler haben ein leeres Feld. Claudio gibt ohne Backfield ab, und auch sein Gegner passt jetzt, ohne eine Aktion auszuführen.
Claudio spielt „Übungsgelände der Gladiatoren“ auf „Gladiatorungeheuer Darius“, greift an und bringt so „Gladiatorungeheuer Laquari“ ins Spiel, der über 2100 Angriffspunkte verfügt. Damit endet sein Zug. Sein Gegner spielt „Wiedergeburt“ auf „Ryko, Lichtverpflichteter Jäger“ und opfert für „Celestia, Lichtverpflichteter Engel“ und zerstört so „Gladiatorungeheuer Laquari“. Das Spiel endet schnell und brutal, weil Takeru durch Celestias Effekt einen „Wulf, Lichtverpflichtetes Ungeheuer“ auf das Feld beordern kann, und auch ein „Urteilsdrache“ so in den Abgründen des Friedhofs verschwunden ist. Der kehrt über „Monster-Reinkarnation“ zurück, und da Takeru eine weitere Kopie auf der Hand hält und genug lichtverpflichtete Monster im Friedhof hat, gewinnt er mit dem folgenden Großangriff schnell das erste Spiel.
Die beiden sideboarden und mischen neu, dann darf Cladio das zweite wie auch schon das erste Spiel eröffnen. Er startet, indem er über „Elementarheld Prisma“ „Gladiatorungeheuer Bestiari“ in den Friedhof schafft und eine Karte verdeckt setzt. Sein Gegner spielt „Garoth, Lichtverpflichteter Krieger“ und kann so das gegnerische Monster vom Feld räumen. Er schließt mit zwei Zauber- oder Fallenkarten seinen Zug ab.
Claudio zieht und denkt länger nach, bevor er „Gladiatorungeheuer Darius“ beschwört. Sein Gegner aktiviert „Bodenklappenfalle“ und sieht „Buch des Mondes“, „Verstärkung für die Armee“, „Sangan“ und „Gladiatorungeheuer Laquari“ – letztere Karte wandert zurück in das Deck. Dann darf „Gladiatorungeheuer Darius“ in „Garoth, Lichtverpflichteter Krieger“ angreifen und ihn mithilfe des Einsatzes von „Buch des Mondes“ zerstören. Er wird durch „Gladiatorungeheuer Laquari“ ersetzt, den ein „Reißender Tribut“ zerstören soll, doch „Feierliches Urteil“ von Claudioverhindert das.
Nach einem „Verstärkung für die Armee“ auf „Elementarheld Prisma“ beendet Claudio seinen Zug. Sein Gegner nutzt „Solarwiederaufladung“, kann danach „Cyber Drache“ beschwören, mit „Herold der Schöpfung“ folgen und durch „Voreiliges Begräbnis“ „Aufrichtig“ auf das Feld beordern und dann wieder auf die Hand nehmen. Indem er „Aufrichtig“ in Kampf zwischen „Cyber Drache“ und „Gladiatorungeheuer Laquari“ benutzt und anschließend mit „Herold der Schöpfung direkt angreift, kann er ausreichend viel Schaden anrichten, dass die Lebenspunkte von Claudio auf 0 fallen!
In einem schnellen 2:0 setzt sich Takeru gegen Claudio durch, weil er zwei Mal im Early Game das Spiel für sich entscheiden kann. Glückwunsch zum dritten Platz nach Japan! |